Klettern auf Teneriffa – Einfach Fantastisch: Fantasma bis 6a+
Fantasma ist ein schönes Gebiet, um mit dem Klettern auf Teneriffa zu beginnen. Wie fast alle Gebiete auf Teneriffa liegt auch Fantasma in einer Schlucht und man kann auf beiden Seiten klettern.
Das Klettergebiet Fantastma ist im spanischen Kletterführer „Escalada en Tenerife“ enthalten.
Selbst im Winter kann es einem passieren, dass man entweder in der Sonne verbrennt oder im Schatten friert. Also einfach eine Jacke mitnehmen und sehen, wie es passt. Das wichtigste ist: Irgendwas findet sich immer zum Klettern.
Klettern auf Teneriffa ist dafür bekannt, das die Einstiege eher rund sind. Wer keine Idee hat, was das bedeutet, der stelle sich vor:
Jahrhundertelang lief Wasser den Hang hinab und formte die Schlucht. Vor allem die unteren Meter, die jetzt unsere Einstiegsmeter sind, haben viel Wasser abbekommen … Jetzt ein Vorstellung?
Wenn man sich erst einmal damit arrangiert hat, dann kann man die großartige Stimmung genießen.
Unsere ersten Ausflüge zum Klettern in Fantasma waren von Ruhe gekennzeichnet. Entspannt kletterten wir in der verwunschenen hohen Schlucht und nicht immer wussten wir, in welche Route wir gerade einstiegen. Wir hatten nur ein paar Blätter mit Foto-Topos und stellten vor Ort fest, dass die weder den Anspruch auf Vollständigkeit erfüllten noch alles zuzuordnen war. Dafür war es noch ein echter Geheimtipp.
Seit der Neuauflage des spanischen Kletterführers ist dort deutlich mehr los. Das Gebiet ist auch bei den lokalen Kletterern beliebt, so dass es gerade an den Wochenenden voll werden kann.
Klettern auf Teneriffa – die Routensituation in Fantasma
Fantasma hat über 60 Routen bis 7b im Angebot. Knapp die Hälfte davon mit Schwierigkeiten bis 6a+. Auch einige Tradrouten sind hier zu finden.
Gleich zu Beginn des Barrancos wird man von mehreren leichten Routen empfangen. Rechts der Route Asi pone el ayuntamiento los bancos ist noch eine neue hinzugekommen. Meine Einschätzung dazu lautet: 5a/b. Die beiden Routen links der Asi zeichnen sich durch freundliche Kleingriffigkeit aus, dafür entbehren sie nach dem Einstieg die sonst üblichen runden Strukturen.
Am Ende der Schlucht, nachdem zwei Wasserlöcher mit Hilfe von an der Wand befestigten Seilen überquert wurden, befinden sich noch vier leichtere Routen im Bereich 5b/5c. Sie stechen nicht durch ihre Schönheit heraus, können aber als Tagesabschluss gut mitgemacht werden. Der Taubenkot auf Höhe der Füße macht die Überquerung des Wasserlaufs bereits zu einem kleinen Abenteuer.
Mit der Piedra bermeja gibt es auch hier eine Route, die es sowohl in meine persönliche Top 10-Liste als auch in einen eigenen Beitrag geschafft hat.
Fantasma – Parkplatzsituation und Zustieg
Die Zufahrt zu dem im spanischen Kletterführer angegebenen Parkplatz ist nicht immer in gutem Zustand. Man kann aber gegenüber der Einfahrt neben der Straße parken und die letzten 200 Meter einfach zu Fuß gehen.
Da immer einige oben an der Straße und anderen unten auf dem angegebenen Parkplatz parken, sind genügend Parkplätze vorhanden. Auch wenn es manchmal viele Kletterwillige gibt.
Der Zustieg ist eine kurze gemütliche Wanderung ohne Überraschungen. Schnell blitzen die ersten Haken auf der linken Seite und der Kletterspaß kann beginnen.
Klettern in Fantasma – Fazit
Die Piedra bermeja ist meine erste Rotpunkt-vorgestiegene 6a+. Schon deswegen wird mir Fantasma immer in guter Erinnerung bleiben. Und auch wenn ich schon häufig in Fantasma gewesen bin:
Es ist ein wunderschönes Gebiet, das unbedingt einen Besuch wert ist. Da sich das herumgesprochen hat, ist man mittlerweile selten allein in Fantasma. Aber trotzdem, die Auswahl ist groß und man findet immer etwas Schönes zum Klettern.
Mehr über das Klettern bis zum Schwierigkeitsgrad 6a+ auf Teneriffa gibt es hier.