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Selbst gemachte Müsliriegel – die perfekte Verpflegung am Fels!

… dürfen in keinem Kletterurlaub fehlen. Sie haben zwei große Vorteile: Erstens, du weißt, was enthalten ist und zweitens kannst du die Verpackung frei wählen. Darüber hinaus sind selbst gemachte Müsliriegel richtig lecker.

Müsliriegel – ganz einfach selbst gemacht

Wenn es an den Fels geht, dann darf ausreichende Verpflegung nicht fehlen. Neben belegten Brötchen finden bei uns meist eine Thermoskanne Kaffee sowie Kuchen irgendwie ihren Weg in meinen Rucksack.

Achim schafft es, den ganzen Klettertag ohne Essen zu überstehen – wobei er sich über Kaffee und Kuchen freut – bei mir ist die Lage anders. Werde ich nicht rechtzeitig gefüttert, ist Unleidlichkeit meinerseits vorprogrammiert. Und das will niemand (mich eingeschlossen), deswegen wird ausreichend Futter an den Fels geschleppt.

In der Regel reicht ein kleiner Happen zwischendurch, um mein Leidlichkeitsniveau auf grün zu halten. Manchmal ist nur das Durchhalten bis zur nächsten richtigen Mahlzeit das Ziel. Früher sind wir bei Ankunft im Kletterurlaub als erstes in den Supermarkt gegangen, um Überlebenskekse zu kaufen.

Überlebenskekse?

Die Idee dahinter ist, etwas gut Transportierbares und Haltbares für den Notfall im Gepäck zu haben. Geschmack war dabei als Auswahlkriterien nicht auf den vorderen Plätzen. Glücklicherweise brauchten wir die Überlebenskekse nur selten. Und so haben wir regelmäßig am Ende eines Kletterurlaubs eine Packung trockener Kekse (die halten sich bei jeder Wetterlage am Besten) mit nach Hause genommen.

Müsliriegel eignen sich ebenfalls als Überlebenskekse. Sie sind gut mitzunehmen und länger haltbar. Die kleine Verpackungsgröße ist ebenfalls von Vorteil und sie sind eine schnelle Energiequelle.

Die Überlebenskekse in Form trockener Kekse sind kulinarisch eher als unattraktiv einzustufen. Bei ihnen sowie bei den Müsliriegen bleibt ergänzend das leidliche Verpackungsmüllthema.

Es war klar, es musste etwas geschehen. Und die Lösung ist einfach: Müsliriegel selbst machen.

Schnell habe ich festgestellt, die Umsetzung ist recht simpel. Darüber hinaus schmecken selbst gemachte Müsliriegel super. Ich bestimme die Auswahl der Inhaltsstoffe und kann vor allem auf Bestandteile verzichten, die ich nicht will. Ich mag beispielsweise keine Rosinen.

Mittlerweile werden sie nicht nur als Überlebenskekse an den Fels geschleppt, sondern sind Bestandteil der geplanten Versorgung.

Selbst gemachte Müsliriegel – so geht es

Zutaten

Die Zutaten reichen, um einen 3 L Gefrierbeutel mit den fertigen selbst gemachten Müsliriegeln zu füllen.

  • 150 gr Müsli (ich nehme ein Schokomüsli, Nuss- und Früchtemüsli gehen genauso gut)
  • 80 gr Haferflocken
  • 1TL Zimt
  • 250 gr Nüsse und Trockenfrüchte (gerne nehme ich eine Nussmischung mit Cranberries als Grundlage und ergänze mit Walnüssen, Cashewnüssen und getrockneten Aprikosen)
  • 80 gr Mehl
  • 150 gr Honig (ich nehme den der Familienbienen, dieser muss im Wasserbad flüssig gemacht werden)
  • 6 EL Wasser

Müsliriegel – die Zubereitung

  • Ggf. den Honig im Wasserbad verflüssigen
  • Nüsse und Trockenfrüchte grob zerkleinern
  • Alle Zutaten in einer großen Rührschüssel mischen, so dass alles „durchfeuchtet“ ist und es eine „klebrige“ Masse ergibt
  • Ein Backblech mit Backpapier belegen
  • Die Müsliriegelmasse auf dem Backpapier gleichmäßig verstreichen
  • Bei Ober- und Unterhitze bei 160 Grad 20 Min backen
  • Backblech herausholen und die Masse in Riegel bevorzugte Größe schneiden (ich gestehe, bei mir sind es eher Müslibrocken als –riegel, aber ich will auch keinen kulinarischen Schönheitspreis gewinnen)
  • Weitere 15 Min bei 160 Grad backen
  • Backblech herausholen und Müsliriegel abkühlen lassen
  • Müsliriegel in gefrierfachgeeignete Aufbewahrungsboxen oder Gefrierbeutel packen und im Gefrierfach lagern
  • Nach Bedarf entnehmen
  • An den Fels schleppen und genießen
Geniessen-Müsliriegel-Masse-auf-Blech-geschnitten

Selbst gemachte Müsliriegel – wie aufbewahren?

Bei mir kommen die Müsliriegel nach dem Abkühlen in Gefrierbeutel und direkt ins Gefrierfach. Wenn es an den Fels geht, nehme ich ein paar heraus und nehme sie in einer Aufbewahrungsbox mit. Sollte ich an dem Tag nicht alle essen, kommen die restlichen in der Aufbewahrungsbox in den Schrank und warten auf den nächsten Klettertag. Bei Bedarf wird aus dem Gefrierfach nachgefüllt.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass die Summe der Zutaten mindestens solange haltbar ist wie das kürzeste Haltbarkeitsdatum eines Bestandteils. Soll heißen, in Gefrier fach und auch in der Box halten sie bei mir ggf. Monate.

Steht ein Kletterurlaub an, wird eine neue Produktion angesetzt. Im Beutel werden sie mitgenommen und wenn wir vor Ort eine Ferienwohnung haben, wandern sie ins Gefrierfach bzw. alternativ in den Kühlschrank.

Wir wollen sie am Fels nicht mehr missen.

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